„Wir wollen mehr Aufmerksamkeit erreichen“

Im Interview fragt unser inklusiver Reporter Nikolai Prodöhl SOHH-Athletensprecher Leo Heckel zum neu gegründeten SOHH-Athletenrat und dem Thema der Inklusion seit den Weltspielen 2023

SOHH-Athletensprecher Leo Heckel von Special Olympics Hamburg wurde in den neu gegründeten Hamburg Athletenrat gewählt. 

Außerdem sind im Team dabei:  

– Leo Heckel und Levin Hennings, die Athletensprecher 

– Clara Bekiel, Athletin in der Leichtathletik 

– Morten Ottenberg, Athlet des Eimsbütteler Sportvereins im Schwimmen  

– Nicolae Welzel, Athletin im Judo vom Eimsbütteler Turnverband

– Max Silbermayr, Schwimmer des Eimsbütteler Turnverbands

– Timo Hampel, Tennis und Hockeyspieler 

Nikolai Prodöhl: Hallo Leo, du wurdest in den neu gegründeten Athletenrat von Special Olympics Hamburg gewählt.  Herzlichen Glückwunsch dazu! Was genau ist der Athletenrat? 

Leo Heckel: Der Athletenrat besteht aus fünf Athleten.  Die sind aus unterschiedlichen Sparten, das bedeutet aus unterschiedlichen Bereichen von Special Olympics, zum Beispiel Tennis und Leichtathletik. Wir haben verschiedene Ziele, die wir verfolgen und so gut wie möglich erfüllen.  

Nikolai: Was sind dort eure Themen?  

Leo: Wir treffen uns und besprechen dort unsere Dinge. Wir sprechen über alle Themen die Special Olympics Hamburg hat und welche Events es gibt, wo wir vielleicht hinfahren können.

Athletensprecher Leo Heckel mit seiner Urkunde als Mitglied des Athletenrats

Nikolai: Warum bist du im Athletenrat?  

Leo: Weil ich es interessant finde, mich mit Leuten auszutauschen, die ich vom Sport und von den Weltspielen 2023 in Berlin kenne.  Es ist interessant ein Teil davon zu sein.

Nikolai: Was möchtet ihr erreichen?  

Leo: Mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderung. 

Nikolai: Wie fühlst du dich dabei, Teil des Teams zu sein?  

Leo: Es macht Spaß, Teil des Teams zu sein. 

Nikolai: Hat sich die Inklusion seit den Weltspielen 2023 in Berlin verbessert?  

Leo: Ich finde die Weltspiele haben einen Schub gegeben in Richtung Inklusion. Die Nachfrage bei den Inklusionsgruppen, ist gewachsen.

Nikolai: Was fehlt noch für eine vollständigen inklusive Gesellschaft? 

Reporter Nikolai Prodöhl (links) bei einem
anderen Interview

Leo: Es sollte noch mehr Wettkämpfe für Menschen mit Behinderung angeboten werden. Und es sollte eine Sportförderung geben, so dass wir auch wie andere Athleten behandelt werden. 

Nikolai: Was wünscht Dir von Special Olympics? 

Leo: Es sollte mehr Trainingszeiten für Menschen mit Behinderungen in unseren Sportarten geben, zum Beispiel im Schwimmen und der Leichtathletik. Überall wollen Sportler, wie wir, mehr Trainingszeiten haben, die gut für uns passen.

Nikolai: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.