Redaktion Reporter Inklusiv
Ich heiße Nikolai und arbeite als Gärtner, aber ich möchte lieber als Journalist arbeiten. Journalist ist mein Traumberuf und ich habe schon viele Preise gewonnen. Dennoch ist es für mich als Mensch mit geistiger Beeinträchtigung schwer, auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Job zu finden. Bei den Special Olympics Weltspiele in Berlin durfte ich, in einen Tandem Team mit Sky, die Eröffnungsfeier sowie Hockey kommentieren.
Die Zusammenarbeit ist durch die Initiative vom Projekt Live der Special Olympics entstanden. In Hamburg möchte ich gerne inklusiv in einer Redaktion mitarbeiten, aber es gibt hier in Stadt noch keine Inklusive Redaktion und das, obwohl Hamburg eine Medien Stadt ist.
Hier in Hamburg gibt es viele Radio und Fernsehsender und Printmedien. Ich finde es wichtig, dass es auch in Hamburg so eine Inklusive Redaktion gibt, damit auch Menschen mit Beeinträchtigung im Journalismus ihre eigene Stimme haben. Ich bin mit Hilfe dabei, so eine Inklusive Redaktion hier aufzubauen. Unsere Redaktion besteht aus den Koordinator Marc von Special Olympics Hamburg, meiner Betreuerin Doris, den Lehrer Guido und seinem ehemaligen Schüler Jan, der Journalistin Kathrin sowie meinem Freund Ing Han. Der Anfang ist ein Podcast über Inklusion und Sport. Dort berichte ich mit Guido und Ing Han und dazu laden wir regelmäßig Studio Gäste ein. Hier kann man den Podcast anhören.


In meinen Blog bei Special Olympics Hamburg Schreibe ich regelmäßig Artikel wie zum Beispiel über die Special Olympics, Netzwerktreffen, Kongress für Sport und Bewegung. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie unseren Podcast sowie mein Blog abonniert.
Ich bin auch neben meiner Arbeit als Journalist auch Teilhabe Beratende für Sportvereine und Einrichtungen in Hinblick auf Inklusion beim Projekt Live. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Es soll mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderungen geschaffen werden. Wir haben bei der Schulung über die Bedeutung von Inklusion gesprochen, wie man Sportangebote findet, Ehrenamt, Leichte Sprache, Netzwerkarbeit sowie Reden & Interviews. Mit dem Zertifikat ist man offiziell „Teilhabe Beratender“
Damit kann man Sportvereine und Einrichtungen in Hinblick auf Inklusion beraten. Weitere Informationen zum Projekt Live
Special Fußballturnier
Am 26 August wurde das Jährliche Special Fußballturniert auf der Sportanlage am Gropiusring des Bramfelder SV ausgetragen. Es haben dort beim Turnier teilgenommen Unified und Tradition Mannschaften aus Hamburg sowie Schleswig-Holstein. Bei Unified Mannschaften spielen zusammen Menschen mit und ohne Behinderung in ein Team. Tradition Mannschaften spielen nur Spieler mit Behinderung in einer Mannschaft. Für das Turnier haben sie die Inklusiven Mannschaften angemeldet: Hoisbüttler SV, Bramfelder SV 2, SV Eidelstedt, Harburger TB, BSG Langenhagen und die Lebenshilfe RÖW 1. Als Tradition Mannschaften waren dabei: Freizeitclub Drachensee 1, Kids Hamburg, Lebenshilfe Rotenburg 2, Freizeitclub Drachensee 2, Bramfelder SV 2 und ISV Alsterdorf. Als Zuschauer waren dabei Eltern mit Ihrem Fußballer. Die Spielzeit betrug je Partie 15 Minuten mit einer Pause von Fünf Minuten. Es wurde gespielt je Spiel auf das Halbe Spielfeld.
Ich war bei der Inklusiven Mannschaft des Bramfelder SV 2 dabei. Beim Spiel Bramfelder SV gegen Hoisbüttler und Bramfelder SV gegen Eidelstedt wurde ich als Abwehrspieler eingewechselt. Ich bin dort kaum an den Ball gekommen, es ging für mich alles zu schnell. Die Abwehr stand aber sicher. Die anderen Abwehr Spieler haben für mich gut verteidigt.
In den Sturm bin ich gewechselt. Es klappte für mich überraschend gut, die Tore zum 3:0 und 4:0 habe ich geschossen gegen Harburger TB sowie das 4:1 gegen BSG Langenhagen. Wir als Mannschaft haben das Turnier gewonnen mit Fünf Siegen, mit einer Tordifferenz von 17:3 und 15 Punkten. Auf dem zweiten Platzt wurde der Hoisbüttler SV. Der Harburger TB wurde Dritter. Bei der Tradition Mannschaften hat gewonnen Freizeitclub Drachensee mit einer Tordifferenz von 17:0 und Punkten 15. Zweiter Wurde Bramfelder SV 2, auf dem dritten Platz wurde Lebenshilfe Rottenburg.
Ich war nicht nur Teilnehmer beim Fußballverein ich habe dort auch als Journalist Fotos vom Turnier gemacht und Interviews geführt von meiner Mannschaft des Bramfelder SV. Nach dem Schlusspfiff habe ich auf dem Fußballrasen die Spieler Benjamin und Olaf Interviewt.
Es wurde nach der Siegerehrung ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht. Alle gingen gut gelaunt nach Hause mit Medaillen oder mit Schleifen. Wir freuen uns auf eine Neuauflage des Turniers im Jahr 2024 und wünschen allen Mannschaften weiterhin viel Spaß und Erfolg!



Das Interview können Sie hier im Video anschauen:
Special Olympics Weltspiele in Berlin
Die Weltspiele in Berlin waren mit 26 Sportarten und 7000 Athleten sowie 348.000 Besucher und Freiwille Helfer das größte Multisportevent seit den Olympischen Spielen 1972 in München. Für mich als Reporter war es etwas Besonderes, bei diesen Weltspielen dabei zu sein. Abends bei der Eröffnungsfeier im Berliner Olympiastadion sind die Nationen ein marschiert, die Fahnen wurden geschwenkt. Mit einen Heatset sitze ich bei den Reportern im Stadion. Als Co Kommentator für den Fernsehsender Sky haben sie mich eingaladen um zusammen mit den Sport Reporter Frank Dammann die Eröffnungsfeier zu kommentieren.
Wichtig finde ich, dass man auch Menschen mit Behinderung in der Berichterstattung zu Wort kommen lässt. Im Journalismus ist es wertvoll und interessant, wenn es verschiedene Perspektiven gibt. Über die Special Olympics zu berichten, ist für Zeitungen, Fernsehen und soziale Medien mittlerweile selbstverständlich. Nicht über, sondern mit den Menschen zu berichten, um die es bei den Weltspielen geht, ist eine neue Form des Journalismus, dass das Projekt LIVE von den Special Olympics fördert. Das ist einzigartig. Ich fand es besonders, das ich bei den Weltspielen in der Reporterkabine zusammen mit dem Sky-Kommentator Roland Evers Hockey kommentiert habe. Sky hat mich eingeladen, weil ich einer der wenigen Menschen mit Behinderung bin, die redaktionell arbeiten. Auf der Plattform YouTube kann sich die Weltspiele nochmal anschauen.


Die Special Olympics ermöglichen seit 1968, dass Menschen mit einer geistigen Behinderung an Wettbewerben teilnehmen können. Einzigartig ist, dass es in Deutschland während der Spiele eine „Inklusive Redaktion“ gibt, wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten können. Angefangen hat es mit der Inklusiven Redaktion vor sechs Jahren bei den Nationalen Spielen in Hannover. Am Anfang war die Redaktion noch sehr klein besetzt. Die Redaktion in Berlin bestand aber aus 41 Redakteure*innen, Menschen mit und ohne Behinderung. Unsere Aufgaben sind dort u. a. Recherchieren, Texte schreiben und die Bearbeitung von Fotos. Jeden Morgen hatten wir eine Redaktionssitzung, wo wir unsere Themen besprachen. Zu den Wettbewerben gehen wir immer im Tandem, damit Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam berichten. Wir machen Fotos und führen Interviews mit den Athleten*innen. Mitt dem Ehemaligen Mittarbeiter Ennrique Zaragoza von Special Olympics Deutschland war ich ein Tandem Team. Er hat mich in der Redaktion unterstützt beim Schreiben der Artikel und mit dem führen der Interviews.
Die Beiträge über unsere Inklusive Redaktion der Spiele kann man sich hier ansehen
Durch die Berichterstatung der Spiele ist der Tagespiegel auf mich aufmerksamm geworden. Einen Artikel habe ich geschrieben über meine Arbeit als Journalist mit einer Behinderung, und dass ich eine Stelle suche auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Monatlich wird eine Kolumne Inklusiv von mir in der Zeitung und Online zu lesen sein. In einem Gemeinschaftsprojekt mit der DGUV, BGW und Special Olympics Deutschland berichtete der Tagesspiegel in einer digitalen Serie über die Spiele und darüber hinaus.
Um als Journalist mit einer Behinderung zu arbeiten, brauche ich Unterstützung in der Recherche und Themenfindung sowie Interviews zu führen. Die Arbeit beim Tagespiegel ist ein guter Anfang für mich, weil meine Artikel veröffentlicht werden.
Deutsche Hockey Nationalmannschaft erfolgreich bei den Special Olympics Weltspielen
Die Special Olympics Weltspiele fanden vom 17 Juni bis zum 25 Juni 2023 erstmals in Deutschland statt. Die Weltspiele in Berlin waren mit 26 Sportarten und 7000 Athleten sowie 348.000 Besucher und Freiwille Helfer das größte Multisportevent seit den Olympischen Spielen 1972 in München.
Das Team Special Olympics Deutschland bestand aus 356 Athleten. Die Deutschen Athleten waren bei den Spielen sehr erfolgreich. Im Finale haben sich die Deutschen Hockey National Mannschaft gegen die Niederlande die Goldmedaille gesichert. Der Beste Torschütze war dort Tom Krohn von den Hockies in Hamburg mit drei Toren. Er spielt seit 23 Jahren Hockey. Im Tennis war Deutschland auch erfolgreich. Timo Hampel und seine Schwester Gina haben die Silber Medaille geholt.

Das Hockey Final kann man sich hier anschauen auf YouTube
Ich Nikolai Prodöhl war als Reporter bei den Weltspielen dabei. Der Mitarbeiter von Special Olympics Deutschland Enrique Zaragoza hat mich begleitet und unterstützt. Für den Fernseh Sender Sky habe ich die Eröffnungsfeier mit moderiert und die Hockey Spiele mit deutscher Beteiligung. Die Lebenshilfe Hamburg haben die Hockey Spieler von den Hockies in Hamburg Tom Krohn, Verena Maiwald und Stefan Schlehahn sowie den Tennisspieler Timo Hampel zum Interview über die Weltspiele eingeladen. Ich habe sie durch die Podcast Folge geführt.
Die Folge vom Podcast Mitmischen können Sie auf Spotify und Apple Podcasts hören
Zu Gast beim Feldhockey Bundesliga Spiel Hamburger Poloclub-Club an der Alster
Ich bin Nikolai und Hockeyspieler bei den Hockies. Am 28. April haben wir gemeinsam mit der Hockeybande trainiert. Danach habe ich zum ersten Mal ein Hockeyspiel live verfolgen können. Ich habe mir vorher Bundesligaspiele, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sonst immer nur online im Internet angeschaut.
Im Vergleich zum Special Hockey ist das Spiel viel schneller. Es werden mehr höhere Bälle gespielt und härtere Zweikämpfe geführt. Es hat viel Freude gemacht, dort zu sehen, wie die Profis Hockey spielen. Am Ende hat Polo 5:2 gegen den Club an der Alster gewonnen. Nach dem Spiel habe ich Interviews geführt und ein Video produziert:
Hockey bei den Hockies
Was ist beim Special Hockey im Vergleich zu einem Bundesliga Spiel besonders? In der Sporthalle ist eine besondere Stimmung, wenn die Mannschafften auf dem Spielfeld auflaufen. Jede Mannschaft gibt ihre Beste Leistung ab, und es wird Fair Hockey gespielt. Hier beim Special Hockey geht es nicht um Leistungssport, sondern um das Gemeinsame Sport treiben und um Teilhabe am Sport. Es fand am 25 März 2023 zum ersten Mal ein Special Hockey Turnier bei den Hockies, beim Club an der Alster e.V. statt. Das Turnier wurde organisiert von Special Olympics Hamburg und den Hockies. Mit dabei waren 10 Spieler innen, die die Deutschen Farben bei den Special Olympics Weltspiele vertreten. Die Specialhockey Bundestrainerin Norma Rettich war vor Ort, um ihren World Games Kader zu beobachten.
Dort beim Turnier haben die Mannschaften Berlin/Brandenburg, Cöthen, Delmenhorst und Hockeybande teilgenommen. Dort in der Halle war es gut besucht, ungefähr 150 Besucher waren beim Turnier dabei. Beim Event dabei waren Schüler der Schülerzeitung Lampe der Julius Leber Schule und das Team von Magenta TV, die ein Video über die Special Olympics drehen. Die Hockies haben den 2. Platz erreicht. Sieger wurde die Mannschaft Berlin/ Brandenburg durch ein 4-0 gegen die Hockies im Finale des Turniers. Der Journalist Johannes B. Kerner war als Zuschauer dabei und hat bei der Siegerehrung die Medaillen verteilt. Er hat Mannschafsfotos mit den Spielern gemacht. Das Turnier war ein erfolgreiches Event, alle sind glücklich nach Hause gefahren. Wir freuen uns, wenn ihr nächstes Mal vorbei kommt.




Netzwerktreffen: Inklusion im Hamburger Sport am 24.02.23
Es fand am 24 Februar das Inklusives Netzwerktreffen am Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte im Borgweg statt. Das Netzwerktreffen dient dazu, einen regelmäßigen und nachhaltigen Austausch von Wissen und Ideen zum Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport zu schaffen. Es ist eine Plattform, auf der Vereine und Verbände voneinander und miteinander lernen können, um den Hamburger Sport noch vielfältiger zu gestalten.
Die Veranstaltung wurde organisiert von Special Olympics Hamburg. Das Netzwerktreffen war gut besucht, mit ungefähr 20 Teilnehmer/innen. Beim Treffen dabei war der Tennisspieler Timo Hampel, Mac Brando vom Projekt Live und Gäste aus verschiedenen Einrichtungen. Es haben zu Beginn Andreas Karras vom Hamburger Sportbund und Annika Künzel von SOHH über Inklusive Sportangebote sowie über Fördermittel im Themenfeld Sport & Inklusion gesprochen.
In der Sporthalle hat die Mannschaft des FC Pauli Tor- und Goalball vorgestellt. Die Sportart ist eine Mannschafsportart. Das Ziel ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen. Dabei versucht die verteidigende Mannschaft den Ball abzuwehren, in dem sich die Spieler/innen in den Weg werfen.
Alle Spieler/innen tragen während des Spiels nicht durchsichtige Brillen. Gespielt wird mit ein 1,25 kg schweren, mit Glöckchen gefüllten Ball. Das Team, das am meisten Tore erzielt gewinnt das Spiel. Jeder der Teilnehmer/innen konnte die Sportarten Goalball und Torball ausprobieren. Wir würden uns freuen, wenn wir uns beim nächsten Inklusiven Netzwerktreffen wieder treffen.



Bilder: Nikolai Prodöhl/SOHH
Gespräch Tennisspieler Timo Hampel zu den Special Olympics Weltspielen

Nikolai Ich bin heute beim Inklusiven Netzwerktreffen. Hallo Timo, wie gefällt dir das Netzwerktreffen heute?
Timo Ich finde es nett hier, dass ich dabei sein darf. Wir haben hier über die Special Olympics Weltspiele gesprochen.
Nikolai Freust du dich schon auf die Weltspiele in Berlin?
Timo Ja ich freue mich sehr darauf, weil es mein erstes Mal ist.
Nikolai Du spielst Tennis, kannst du mal erzählen wie bist du damals zum Tennis gekommen?
Timo Ich war bei einer Veranstaltung von Special Olympics von 2014 im Sommer da habe ich teilgenommen. Da habe ich den Tennis Verein Eimsbütteler e.V. gefunden.
Nikolai wie häufig trainierst du?
Timo Ich trainiere dreimal in der Woche einmal am Donnerstag, Freitag und Samstag mit meinen Eltern zusammen.
Nikolai Wo drauf freust du dich am meisten bei den Weltspielen?
Timo Ich freue mich das ich neue Menschen kennenlerne und andere Sprachen kennen lerne und einfach Spaß zu haben.
Nikolai weiterhin noch einen guten Erfolg hier beim Netzwerk treffen.
Timo danke du auch!
Special Hockey bei der Hockeybande
Es fand am 11 Februar zum ersten Mal ein Special Hockey Turnier beim Polo Club e.V. statt. Eingeladen hat uns die Jugendmannschaft Hockeybande. Die Mannschaft wurde im Jahr 2017 von Nicola Feil gegründet. Die Idee eine Mannschafft mit Behinderung zu gründen entstand dadurch, weil ihr Sohn eine Behinderung hat, ihrem Sohn wollte sie das Hockeyspielen ermöglichen. Gespielt wurde in der Sporthalle wo sonst die Bundesliga Mannschaften der Männer und Frauen des Polo Club e.V antreten. Beim Turnier haben die Mannschaften Hockies, Hockeybande und Berlin teilgenommen. Es wurde auch mit verschiedene Mix Teams gespielt.
Die Spielzeit betrug 2×12 Minuten. Jedes Team bestand aus fünf Feldspielern. Das Turnier hat die Mannschaft aus Berlin gewonnen mit 6:3 im Finale gegen die Hockies. Beim Turnier sind 40 Tore in 6 Spielen gefallen. Der Torschützenkönig war dort Jonny von den Hockies mit elf Toren. Es gab am Ende eine Siegerehrung, wo jede Mannschaft eine Medaille bekommen hat. Das nächste Special Hockey Turnier findet am 25 März bei den Hockies beim Club an der Alster statt.
Wir freuen uns dort Gastgeber zu sein.

Interview Nikolai Prodöhl mit Tom Krohn von den Hockies
Nikolai wir sind beim Turnier zweiter geworden, wie findest du das Turnier?
Tom Ich fand das Turnier sehr spannt, wir müssen noch ein bisschen was üben. Sonst bringt mir das Turnier hier sehr viel Spaß.
Nikolai Wo müssen wir uns beim Hockey noch verbessern?
Tom Mit der Taktik spielen, dass wir noch schneller abspielen
Nikolai Du machst ja mit bei den Special Olympics Weltspielen in Berlin. Wie bereitest du dich darauf vor?
Tom Ich gehe zu Lehrgängen in Köln, das sind die Vorbereitungen auf die Weltspiele.
Nikolai Was macht ihr dort bei den Lehrgängen?
Tom Wir machen dort verschiedene Übungen wie Gymnastik und Laufen.
Nikolai Was erwartet dich bei den Spielen und welches Ziel hast du dort?
Tom Die Weltspiele sind ein sehr großes Ereignis, ich bin sehr gespannt drauf. Wir wissen hinterher, wo wir stehen, das Ziel ist einfach dabei zu sein.
Nikolai Wie bist du zu den Hockies gekommen?
Tom Ich bin zum Hockey gekommen durch meinen Vater, über die Lebenshilfe.
Artikel: Kongress Sport und Bewegung
Es fand dort vom 4.11 bis zum 6.11 an der Hochschule für Bildende Künste der 2. Kongress für Bewegung, Sport und Gesundheit statt. Es handelt sich um eine Bildungs- und Diskussionsveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung.
Der Kongress wurde organisiert der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, zu Gast war auch Special Olympics Deutschland Der Kongress war gut besucht. Es haben sich dort ungefähr 80 Teilnehmer*innen beim Kongress angemeldet. Dabei waren 20 ehrenamtliche Helfer.
Die Teilnehmer*innen kamen dort aus Werkstätten und Wohneinrichtungen. Sie sind zum Beispiel aus Schleswig-Holstein und Bremen angereist.
Dort beim Kongress gab es als Angebot: Tanzen und Musik, Reha Sport, Rudern für Anfänger, Ehrenamt im Sport, Skate Board fahren, wie findet man ein Passendes Sport Angebot?, Gesunde Ernährung und Gemeinsam Forschen im Sport.
Während des Kongresses habe ich ein Video von der Veranstaltung gedreht:
Es gab dort ein Mittagessen mit verschiedenen Gerichten. Menschen mit Behinderung sind dort als Band aufgetreten. Es wurde dort getanzt und sich bewegt. Ich habe dort die Kongressteilnehmer* innen Vanessa, Oliver und Tamanta befragt was sie dort Schönes erlebt haben.
In der Mittagspause habe ich den Athletensprecher und Vize Präsident Marc Solomayer von Special Olympics Deutschland zum Kongress und zu den Weltspielen im nächsten Jahr 2023 in Berlin befragt.
Eine rundum gelungene Veranstaltung und viele zufriedene Kongressteilnehmer*innen, so das Fazit. Wir hoffen ihr kommt alle im nächsten Jahr wieder zum Kongress.
Hamburger Hockeymannschaft gewinnt ohne fünf Stammspieler den zweiten Platz beim Berliner Turnier
Beim Hockey Turnier in Berlin sind 5 Mannschaften gegeneinander angetreten. Unsere Hockey Mannschaft, die „Hockies“ Hamburg, haben beim Specialhockey Cup Hockey in Berlin den 2. Platzt erreicht. Das Turnier fand auf dem Hockeyplatzt in der Nähe des Olympiastadion statt. Es wurde auf dem halben Spielfeld gespielt. Für die „Hockies“ war es eine Umstellung, auf so einem großen Rasen zu spielen. Sie trainieren sonst auf einem kleineren Spielfeld. Sie sind mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft angetreten. Bei den „Hockies“ fehlten beim Turnier Fünf Stammspieler Tom, Levin, Philipp und Christian sowie Paul. Wir sind dort mit nur einem Torwart und 6 Spielern angetreten. Die Mannschaft bestand aus Stefan, Jan, Oktavius, Johnny, Timo, Nicky, und Nikolai.
In der Kneipe haben die „Hockies“ die Taktik besprochen mit Salz und Pfeffer Steuern. Sie haben sich vorgenommen, dichter beieinander zu spielen und dabei die Räume enger zu machen. Im Spiel gegen ein Mix Team haben sie sich uns drei Spieler ausgeliehen von der Mannschaft „Hamburger Hockeybande“. Davon sind zwei Spieler zum Einsatz gekommen. Die meisten von den „Hockies“ mussten durchspielen was ziemlich anstrengend für sie war. Einige Spieler hatten danach Krämpfe in den Beinen.
Die „Hockies“ haben es geschafft enger zusammen zu spielen was zum Erfolg geführt hat. Gegen ein Mix Team aus „Berlin Brandenburg“ und „Cöthener HC“ aus Sachsen Anhalt haben sie mit 5:0 gewonnen. Das war ein guter Start für die „Hockies“ ins Turnier. Dort haben sie das Spiel kombiniert und haben nichts zu gelassen. Im 2. Spiel haben sie mit 4:2 gegen „Cöthener HC“ gewonnen. Sie hatten richtig Mühe das Spiel zu gewinnen. Die gegnerische Mannschaft war aggressiv im Aufbau Spiel. Das wichtige Tor zum 4-2 ist durch Timo gefallen. Jonny hat einen schönen Pass auf Oktavius gespielt, der hat direkt aufs Tor geschlossen, am Torwart vorbei, aber an den Pfosten. Timo konnte den Abpraller verwandeln. Im 3. Spiel haben die „Hockies“ gegen Berlin/ Brandenburg gespielt. Von Beginn an haben sie Druck auf uns gemacht.
Unsere Mannschaft konnte kaum dagegen halten. Sie haben uns gut aus gekontert. Wir wurden mit 5:1 besiegt, wobei der Sieg zu hoch ausfiel. Ihr Torwart war einfach zu gut. Sie haben dort aufs Tor geschossen und der Torwart hat die Bälle gut pariert und zur Seite gelängt. Der Stürmer Jonny konnte den Torwart einmal überwinden. Am Letzten Spiel der Gruppe haben die „Hockies“ gegen die andre Mannschaft aus Hamburg die „Hockeybande“ mit 7:0 besiegt. Das Spiel war für uns ein Trainingsspiel. Sie haben das Spiel klar dominiert mit Ballbesitz und Torchancen.
Jonny hat dort 3.von 4. Penaltys verwandelt. Im Final Zwischen Berlin/ Brandenburg gegen die „Hockies“ aus Hamburg mussten sie sich die „Hockies“ mit 5:0 geschlagen geben. Die Mannschaft aus Brandenburg hat das Spiel klar dominiert mit Ballbesitzt und Schüsse aufs Tor. Einige Schüsse gingen am Tor Knab vorbei und der Torwart Stefan hat einige Schüsse pariert. Die „Hockies“ haben glück gehabt das sie nicht mit 8:0 oder mit 10:0 verloren haben. Im Spiel nach vorne ging kaum für sie was. Die beste Möglichkeit zum Tor hatte der Abwehrspieler Nikolai der sich nach vorne zeigte. Die Möglichkeit nutze er nicht, die Abwehr hat die Chance vereitelt.
Die „Hockies“ waren nach dem Spiel nicht enttäuscht weil sie wissen das der 2. Platzt für sie ein guter Erfolg ist. Beim letzten Turnier wurden sie 4. Der beste Spieler bei den „Hockies“ waren Jonny mit 6 Tore. Die drei Tore hat er per Penalty geschossen. Den 3 Platzt erreichte „Cöthener HC“ aus Sachsen Anhalt und 4. Wurde die „Hockeybande“ aus Hamburg. Auf dem 4 Platzt wurde das Mix Team aus verschiedenen Mannschafften. Nach dem Spiel gabt es auf dem Spielfeld eine Siegerehrung bei der jeder von uns eine Medaille und Urkunde bekommen hat.
Inklusives Spiel- und Sportfest – Hamburg

Es fand am Vormittag und am Nachmittag dem 10. September das Unified Spiel- und Sportfest von Special Olympics Hamburg e.V. auf dem Gelände der Park Sport Insel Wilhelmsburg statt. Dort beim Sportfest haben ungefähr 200 Athlet*innen und Helfer*innen teilgenommen. Dort bei der Sportveranstaltung war es eine gute Stimmung. Es konnten dort die Sportarten Hockey, Basketball, Beachsoccer, Leichtathletik, Schwimmen, Rudern und Triathlon ausprobiert werden. Das Angebot Beachsoccer, Leichtathletik fand dort auf der Wiese beim Inselpark statt. Die Sportart Beachsoccer fand auf dem Sandplatz statt mit zwei kleinen Toren. Beachsoccer ist eine Abwandlung des Fußballspiels. Diese Sportart wird, wie Beachvolleyball, auf Sand oder auf einem Strand ausgetragen.
Außerdem gab es dort ein wettbewerbfreies Angebot mit Federball und Handball. In der Nähe von der Basketball Halle war ein Zelt aufgebaut mit Info zum inklusiven Handball und ein Tor zum werfen. Das Schwimmangebot fand in der Schwimmhalle Inselpark statt. Auf dem Basketballcourt fand Hockey und Basketball statt. Der Hockey Spieler Tom von den Hockies Hamburg berichtet über Special Hockey und der Basketball Spieler Karsten von den Mad Docs erzählt über die Sportart Basketball:
Auf dem Programm stand ein Basketballtraining mit zwei Profis der @hamburgtowers. Die Hockey Mannschaft die „Hockies“ aus Hamburg und von der Basketballmannschaft „Mad Dogs“aus Norderstedt haben zusammen ein Training absolviert.
Es hat uns dort viel Freude gemacht mit den Towers zu trainieren und die Wurftechniken kennen zu lernen. Bei den Spielstätte gabt es ein Gesundheitsprogramm mit Infos zur Guten Ernährung, wie man sie gut Ernähren kann und worauf man achten muss. Am Nachmittag fand eine Abschlussfeier auf dem Rasen des Inselparks statt. Dort wurden Levin Hennings und Leo Heckel wieder zum Athletensprecher erklärt, sie wurden wieder gewällt. Zum Abschluss des Programms hat jede*r eine Teilnehmerschleife bekommen. Das Sportfest wurde feierlich mit der La-Ola Welle beendet.
Nationale Spiele 2022 in Berlin

Hallo, mein Name ist Nikolai und ich werde während der Nationalen Spiele der Special Olympics in Berlin und von den Weltspielen der Special Olympics als Reporter von den Spielen berichten. Ich mache dort Videos und Audiobeiträge so wie Artikel für Special Olympics Deutschland und für TIDE.radio Hamburg. Ich war bereits bei Drei Special Olympics Veranstaltungen – den Special Olympics Hannover 2016 und Kiel 2018 sowie den Landesspielen Hamburg 2017. Den größten Unterschied zwischen SO-Veranstaltungen und anderen Events sieht er darin, dass Special Olympics-Veranstaltungen inklusiv sind und es um Spaß statt um Geld und Leistung geht. Ich freue mich in Berlin um von den Spielen zu berichten.
22.06.2022: Mein Vormittag beim Tennis und Judo, von Nikolai Prodöhl
TENNIS
Heute Vormittag habe ich beim Tennis zugesehen beim Tennis-Verein TeBe e.V. in der nähe von der Messe. Es gib dort Mehrere Tennis Felder, ein großes Feld und mehrere kleine Felder. Es gibt Einzelspiele und Unified Doppel. Bei Unified spielen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen in einer Mannschaft.
Ich finde es interessant das ein Match auf folgenden Arten gespielt wird. Zwei kurzen Gewinnsätze bis 4 Spiele mit 2 Spielen Vorsprung. Bei 3:3 endet der Satz bei 5 Spielen. Bei 4:4 wird ein 7-Punkte Tie-Break gespielt. Wenn es 1:1 nach Sätzen steht, entscheidet ein 10-Punkte Tie-Break das Spiel. Der 10-Punkte Tie-Break ersetzt den Entscheidungssatz.
Ich habe bei den Spielen zum ersten Mal über Tennis berichtet. Auf dem Tennisplatz und auf der Wiese habe ich die Tennisspielerin Paula und auch Julius und Marlene zur Unified Mannschaft befragt.
Die Interviews findet Ihr hier:
Interview mit Tennisspielerin Paula
JUDO
Zum ersten mal war ich bei einer Kampfsportart zu Besuch, Judo. Die Wettkämpfe finden in dem Messe Zentrum in einer Großen Halle auf dem Feld statt. Dort ist eine sehr gute Atmosphäre und die Zuschauer machen dort richtig Stimmung.
Bei der Sportart handelt es sich um eine Japanische Kampfsportart die Jigoro Kano im 19 Jahrhundert entwickelt hat. Anders als in anderen Japanischen Kampfspotarten wird im Jodu auf Tritt und Schlagtechniken verzichtet. Es gibt Besonderheiten bei den Spielen beim Regelwerk Judo. Die Sportart wird auf Grundlage eines Judo-Skill in die Wettbewerbsklassen eingeteilt. Es ist möglich, in bestimmten Situationen Alters-, Gewichts- und Wettbewerbsklassen zusammenzulegen.
Als Wettbewerbssystem wird grundsätzlich das Poolystem angewendet. In Gruppen von höchstens sechs Judoka kämpft jede/ jeder gegen jede/ jeden. Dadurch muss niemand vorzeitig ausscheiden. Special Olympics International hat die Sportregeln für Judo auf Grundlage des Regelwerks des internationalen Fachverbandes International Judo Federation erstellt. Seit 2007 ist Judo als Wettbewerb bei Special Olympics vertreten. Draußen vor der Halle habe ich die Judo Athleten Milan, Jan und die Trainerin Lea vom Eimsbüttler TV zur Sportart Judo befragt.
Interview mit Milan, Jan und Trainerin Lea vom Eimsbüttler TV (Judo)
21.06.2022: Ich habe Radsport kommentiert
Ich war beim Radrennen an der Straße des 17. Juni in der Nähe vom Brandenburger Tor. Die Straße des 17. Juni ist Teil der großen Ost-West-Achse in Berlin und Teil der Bundesstraßen B 2 und B 5. Ich habe dort gesehen wie die Rennfahrer gestartet und angekommen sind. Durch die Straße sind sie 5 Kilometer bis zum Ziel gefahren.
Für mich war das erste mal, dass ich bei so einem Rennen war. Sonst habe ich bei den Spielen über Handball, Reiten, Rollerskaten, Schwimmen und Leichtathletik berichtet.
Beim Radfahren waren ungefähr 200 Zuschauer, die das Team angefeuert haben. Ich war dort mit dem Reporter Lorenz vom Südwest Rundfunk unterwegs. Für ein Radio Sender habe ich zum ersten mal eine Sportart kommentiert. Für mich war das etwas besonderes, fürs Radio zu kommentieren.
Ich habe dort erzählt, dass es dort eine gute Stimmung ist und dass die Radfahrer in wenigen Metern am Ziel angelangt sind. Außerdem habe ich zusammen mit dem Reporter zwei Rennfahrer interviewt wie sie zum Radsport gekommen sind und wie sie die Spiele so finden. Ich habe dort gelernt was Radsport ist und wie man vor Ort eine Sportart kommentiert.
19.06.2022 Die Spiele sind eröffnet!
Die Nationalen Spiele der Special Olympics in Berlin wurde am 19 Juni Abends im Fußballstadion an der Alten Försterei feierlich eröffnet. Ich fand es dort eine gute Atmosphäre. Für mich war das besonders, die Eröffnungsfeier mit meiner Filmkamera zu filmen, weil die Leute getanzt haben und viel spaß hatten. Im Stadion war es gut besucht. Im Stadion waren viele Athletinnen und Athleten, sowie motivierte Ehrenamtliche Helfer. Im Stadion hatte ich ein sehr besonderes Gefühl als getanzt wurde und das Feuerwerk so wie die Fackel gezündet wurde. Dort sind Athleten aus verschiedenen Bundesländern und einige Länder im Stadion eingelaufen. Dort gab es Live Musik von der Berliner Band MIA.
Bei den Spielen in Berlin gibt es 20 Sportarten wie zum Beispiel Fußball, Handball, Basketball, Reiten, Schwimmen, Judo, Tischtennis, Bowling und Leichtathletik. Die Sportler freuen sich wieder im Rampenlicht zu stehen und gemeinsam Sport zu treiben.
18.06.2022: Mein Besuch beim Fackellauf
Ich bin bevor die Spiele in Berlin angefangen haben mit dem Team von Special Olympics Hamburg einen Tag vorher angereist. Abends bin ich im Hotel angekommen. Am nächsten Tag habe ich am Vormittag meine Akkreditierung abgeholt. Bei den Spielen berichte ich neben Special Olympics Deutschland für Bürger Radio TIDE Hamburg. Der Fackellauf fand am Nachmittag bei 34 Grad in der heißen Sonne am Neptunbrunnen am Alexanderplatz gegenüber vom Roten Rathaus statt. Der Fackellauf stammt aus Griechenland wo Carl Diem, Chef des Organisationskomitees der Spiele in Berlin die Idee hatte 1936 bei Olympia die Fackel zu entzünden zu lassen und in die jeweilige Olympiastadt tragen zu lassen. Sie wurden zu Ehren der Feuergötter abgehalten.
Die Fackel wurde am Alexanderplatz angezündet und die 6 Fackel Läufer von 6 Landesverbände sind auf die Bühne gegangen. Dort gab es anschließend eine Ansprache. Danach bin ich mit dem Team Fackellauf 1 Kilometer durch die Stadt gegangen. Wir haben uns mit dem halten der Fackel abgewechselt. Ich habe zum ersten mal beim Lauf teilgenommen. Ich fand die Fackel sehr hell und schwer. Nach dem Rundgang sind wir wieder am Brunnen vom Alexanderplatz angekommen. Dort fand das Special Olympics Festival statt. Auf der Bühne gabt es Live Musik.